Diverse Prüfungen

Systemdruck:       
Der Systemdruck beträgt 2 bar und ist einstellbar. Falls der Druck zu niedrig ist, und nicht eingestellt werden kann, durch Verschließen des Rücklaufes prüfen, ob Druck ansteigt (auf max. 3 bar, sonst geht die Pumpe defekt). Wenn ja ist Druckregler defekt, wenn nein, Fördermenge der Pumpe und Leitungen prüfen (Kraftstofffilter!).

Einspritzventile:       
Zum Prüfen der Einspritzventile ist es sinnvoll diese aus ihren Sitz herauszuziehen, Druckleitung bleibt angeschlossen. Ansteuern kann man die Ventile indem man den Stecker auf dem zu prüfenden Ventil belässt, Zündung einschaltet und wahlweise nach Schaltplan Pin 3-4-5-6 mit 16 verbindet (nur kurz antippen, besser mit Vorwiderstand!!). Die Ventile müssen einen sauberen Strahl abgeben und dürfen nach dem Schließen nicht tropfen. Im Normalfall werden diese Ventile nur mit 3 Volt angesteuert, also Vorsicht. Alternativ im ausgebauten Zustand Steuergerät angeklemmt lassen, Motor starten.
(Gefäß unterstellen und Anschluss nur antippen, nicht rauchen!!)

Kaltstartventil und Thermozeitschalter:       
Bei Kühlwassertemperatur unter 35° muss das Startventil beim Startvorgang für einen kurzen Moment einspritzen. Zum Prüfen das Ventil rausziehen und in ein Gefäß halten. Leitungen bleiben angeschlossen. Es gilt das gleiche wie beim E-Ventil. Spritzt es nicht ein oder ist die Temperatur über 35° so legt man den Anschluss W am Thermozeitschalter auf Masse. Spritzt es immer noch nicht beim Starten ein, so ist die Spule des Ventils ohmisch zu messen (Wert 4,2 Ohm). Weitere Fehlersuche mit Hilfe des Schaltplanes. Zuerst ist es sinnvoll herauszufinden was fehlt, um dann bis zur Einspeisung zurück zu messen. 
Schaltplan als PDF

Auslösekontakte bei laufendem Motor:       
Am Stecker Zündverteiler Voltmeter (analog) an Pin 12 und 21 bzw.22 wechselweise anschließen. Der Wert liegt bei 4 Volt und die Abweichung zwischen beiden maximal 0,4 Volt. Motordrehzahl 2000 U/min. Alternativ auch Schliesswinkeltester.

Zusatzluftschieber:           
Er muss bei kaltem Motor geöffnet und bei warmem Motor geschlossen sein. Bei zu geringer Drehzahl bei kaltem Motor ist der ZLS im geschlossenen Zustand hängen geblieben. Bei Sägen im warmen Zustand, überprüfen durch zudrücken des Schlauches zum Ansaugrohr. Wenn Motor dann ruhig läuft ZLS ausbauen und gegeben falls erneuern.

Saugrohrdruckfühler (SDF):       
Die Druckdose besteht aus zwei Spulen und arbeitet nach dem Prinzip eines Trafos. Der Anker ist mit einer Membrane verbunden, auf die Unterdruck wirkt. Auf die Primärspule wird ein Signal gesendet und baut ein Magnetfeld auf. Dieses wird durch die Bewegung verändert und von der Sekundärspule als Steuergröße zum Steuergerät gesendet.

Einstellung Drosselklappe und Drosselklappenschalter:       
Die Anschlagschraube herausdrehen bis die Drosselklappe frei ist. Dann die Schraube soweit reindrehen, bis sie an der Drosselklappe anliegt, und danach eine Viertel bis halbe Umdrehung reindrehen. Wenn der Motor im Leerlauf sägt, die Schraube minimal zurückdrehen.
Die Schrauben am Drosselklappenschalter lösen und Multimeter anschließen. Zwischen Pin 12 und Pin 17 eine Widerstandsmessung durchführen. Der Wert muss bei ca. 0 Ohm liegen, Wird die Drosselklappe um einen Grad ausgelenkt so beträgt die Anzeige OL. Jeder Teilstrich auf dem Drosselklappenteil bedeutet 2°. Den Drosselklappenschalter so einstellen, dass er bei 1° öffnet. Nach Einstellung nochmal prüfen, bei Auslenkung um ein Grad muss der Schalter geöffnet sein. (Es klickt hörbar.)

Leerlauf und Abgas einstellen:       
Die Leerlaufdrehzahl ist einstellbar an der Schraube am Umluftkanal. Die Leerlaufdrehzahl ist herstellerabhängig. Das Abgas wird am Steuergerät eingestellt. Dieses befindet sich in der Regel im Innenraum (hinter Handschuhfach).

Impressionen

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